Mobilität & Tourismus: Heinrich Dorfer – über Tourismus, Mobilität und das Paradies
Der Visionär aus dem Passeiertal über die neue Mobilität des Gastes in Südtirol.
Das Resort Quellenhof präsentiert sich wie ein eigenes, kleines Dorf an der Straße ins Passeiertal. Mehr als eine Hotelanlage - eine Welt für sich: Sportanlagen, Wellness, Restaurants, Shops, E-Bikes, Leihautos.
“Die Erreichbarkeit ist eine unserer größten Herausforderungen.” Dorfer kommt gleich zur Sache. Die Straßen sind oft überlastet, die Menschen, Einheimische wie Gäste, stehen oft stundenlang im Stau. “Südtirol ist auch ein Durchzugsland. Alles, was nach Süden will, fährt durch unser Land durch.” so Dorfer.
Nachhaltige Mobilität wird zum Wettbewerbsvorteil
Die Zukunft liege im Brennerbasistunnel. “Denn damit können die Gäste in sehr kurzer Zeit komfortabel und umweltfreundlich Südtirol erreichen. Am Bahnhof Bozen oder in Meran holen wir sie dann mit einem Shuttle ab und bringen sie zu uns.”
Ein guter Teil des Verkehrs sei hausgemacht. Auch von den Gästen, die im Urlaub nicht auf ihr Auto verzichten wollen. Auch dafür sieht Dorfer eine Lösung. “Wenn unsere Gäste erstmal hier sind, dann können sie den Bus nutzen. Er fährt von hier aus im Halbstundentakt nach Meran.” Seinen Gästen stellt Dorfer auch alle Arten von Fahrrädern zur Verfügung. Insbesondere die E-Bike-Flotte stockt der Quellenhof derzeit massiv auf.
Wie wir im Quellenhof lernen konnten, funktioniert die Kombination aus Erholung, alpine Destination und nachhaltige Mobilität auch sehr gut – vor allem wenn der Blick nach vorne gerichtet ist.
Der Südtiroler Tourismus hat in den vergangenen Jahren steigende Ankünfte bei einem leichten Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer verzeichnet. Diese positive Entwicklung erzeugt jedoch eine Zunahme des motorisierten Individualverkehr. Bahn, Bus und Bike können dazu beitragen, die Mobilität des Gastes besser zu organisieren. Bus, Bahn, Seilbahn – vor allem in Kombination mit dem Radverkehr – sind wichtige Erfolgsfaktoren für die Zukunftsfähigkeit der Destination Südtirol.
Die Kampagne #greenmobilitybz portraitiert Menschen in Südtirol, die nachhaltige Mobilität aktiv leben. Jeder vermeidet, verlagert oder verbessert den Verkehr auf seine eigene Art und Weise – wir alle können dazu beitragen. Das Land Südtirol unterstützt den Umstieg auf die Elektromobilität mit einer Ankaufprämie für E-Fahrzeuge und Heimladestationen für Unternehmen und Privatpersonen. Mehr dazu unter #greenmobilitybz #101argumente